Projekt: Alexander-Technik für pflegende Angehörige
Projekt: Alexander-Technik Workshops für pflegende Angehörige in der
Kontaktstelle PflegeEngagement der Volkssolidarität in Berlin
In 5 zweistündigen Workshops bekamen Menschen, die Angehörige pflegen, den Raum, sich selbst körperlich und psychisch mit ihren Bedürfnisse wahrzunehmen und zu verbalisieren. Sie konnten differenziert ihr Körperempfinden in Ruhe und Bewegung erforschen und bekamen Hilfestellungen zur körperlichen Entlastung und Erholung.
Hier einige der positive Auswirkungen:
- Es wird das Bewusstsein geschärft, auf Gewohnheiten zu achten und diese ggf. zu ändern.
- Es gibt eine Aufmerksamkeit für Fehlhaltungen, die im Alltag korrigiert werden können.
- Der Pflegealltag wird durch die angeleitete Entspannung unterbrochen.
- Durch die regelmäßigen Kurse wird man immer wieder erinnert.
- Die Besuche der Kurse laden zum Innehalten ein.
- „Bei mir haben sich die Schmerzen verringert“
- „Heute erlebe ich, dass Aktivität mit Entspannung / Innehalten keine Gegensätze sind – aber das muß man erst (wieder) lernen. Nicht immer gleich losspringen, loszurasen ich glaube, das ist lernbar, auch mit 75 + den Körper und Körpergefühl wiederzufinden.“ (Aussage einer Teilnehmerin)
Projekt: Heinrich Jacoby – Elsa Gindler – Stiftung
Projektförderung der Heinrich Jacoby – Elsa Gindler – Stiftung
Die Gesellschaft für Körperbewusstsein fördert die neue und wieder vollständige Ausgabe des Buches:
Heinrich Jacoby:
Jenseits von `Begabt´ und `Unbegabt´
Zweckmäßige Fragestellung und zweckmäßiges Verhalten -Schlüssel für die Entfaltung des Menschen
Ferner hat die Stiftung für der Archivierung des umfangreichen handschriftlichen Nachlasses von Gindler und Jacoby von der Gesellschaft für Körperbewusstsein eine Förderung erhalten. Diese Schriften werden von der Stiftung betreut und sollen zunehmend der Öffentlichkeit zugänglich machen will.
8. Tag der Arbeitsgemeinschaft Jona, Dienstag, den 2. Juli 1957
Ausschnitt
Der Standort, daß unsere Substanz immerfort in einem Kraftspiel ist, das Erleben
u. Verstehen dieser Kräfte, verlangt doch von uns ein Studium, ein Kennenlernen,
ein Überprüfen dessen, was wir bisher gedacht haben.
Das Spiel zwischen Anziehungskraft und Masse –
Das Erleben der Veränderungen in der Masse, wenn wir die Energie zum
Überwinden der Anziehungskraft beim Bewegen liefern sollen –
Das Erleben der Rückkehr und Ordnung bei der Beendigung einer Bewegung –
All das müssen wir doch erst über Erlebnisse überprüfen, bis wir es mehr
verstehen.
Dann die Veränderungen, die in der Masse durch unsere Ängste entstehen –
nicht vertrauen zu können –
nicht zu genügen –
nicht Zeit zu haben –
nicht in Sicherheit leben zu können –
Krankheit –
Tod – – – – etc.
All das hat doch im Laufe des Lebens eine Verspannung, ein Halten erzeugt, was
nicht nur physikalisch abgebaut werden kann! Oder?
Handschriftliche Arbeitsnotiz von Heinrich Jacoby
ca. 1943
Diese Aussagen zu den Zielen der Arbeit beziehen sich auch auf unsere
Ausdrucksfähigkeit beim Bewegen.
Zu: Ziele der Arbeit
Die Beschäftigung mit Störungen und die Auflösung von Hemmungen der
Ausdrucksfähigkeit (Gedächtnis-Störungen, Mangel des „musikalischen“ Ohrs,
„technische“, manuelle Schwierigkeiten, Störungen von Sprech- und
Singstimme) ist nicht End-Ziel der Arbeit, sondern ist nur eine Vorarbeit. Die
Erarbeitung einer möglichst ungestörten Funktionsbereitschaft liefert nur die
Voraussetzungen für die sichere Eroberung des Ausdrucksgebietes selbst!
Projekt: Orchester-Akademie
Leitung: Montserrat Auladell, Lehrerin für F.M.Alexander-Technik, ATVD e.V.
Dauer: 9.3.2023 – 14.3.2023
Neben Fragen, die direkt auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Instrumente abzielten, gab es die Möglichkeit, eine genauere Selbstwahrnehmung und erfahrbares Wissen über die eigenen Bewegungsmöglichkeiten zu erlernen.
Aus dem Abschlussbericht:
Für die Teilnehmenden war es neu, dass sie trotz der hohen Probenanforderungen in der Lage sind, aufmerksam auf den eigenen Körper zu sein, wenn sie die weniger aktiven Phasen für sich nutzen. Einige meinten, dass sie auch außerhalb der Proben sich immer wieder bewusst wahrgenommen haben.